"Mons, Pons, Fons" (Berg, Brücke, Quelle) charakterisiert die Entwicklung
der Stadt seit dem 8. Jahrhundert durch das Zusammenwachsen von zunächst drei,
später vier, Siedlungsplätzen. Dies waren die Fluchtburg auf dem – damals
noch wesentlich höheren – Kalkberg mitsamt der angrenzenden Niederlassung
("Marktviertel"), das Dorf Modestorpe zwischen der Brücke über die Ilmenau
und dem großen Platz "Am Sande" ("Sandviertel") sowie die Saline mit der abgeschlossenen
Siedlung der dort beschäftigten Arbeitskräfte ("Sülzviertel"). Erst im 13.
Jahrhundert schließlich bildete sich zwischen Marktplatz und Ilmenau die Hafensiedlung
("Wasserviertel"). Die daraus entstandene Form der Stadt blieb bis zur Ausweitung
der Stadtfläche im späten 19. Jahrhundert bestehen und ist noch heute deutlich.
Lüneburgs sechs historische Stadttore waren das Altenbrücker Tor, das Bardowicker
Tor, das Rote Tor, das Sülztor, das Lüner Tor und das Neue Tor.